Fischwilderei und Tierquälerei an der Donau bei Passau – Zwei Anzeigen in kurzer Zeit

Passau, 17. Juli 2025 – Innerhalb weniger Tage kam es entlang der Donau bei Passau zu zwei schwerwiegenden Fällen von Fischwilderei, einer davon erfüllte zusätzlich den Tatbestand der Tierquälerei. Beide Vorfälle wurden durch aufmerksame Fischereiaufseher entdeckt, die umgehend Anzeige erstatteten.

Erster Fall: 72-Jähriger beim illegalen Fischen ertappt

Am vergangenen Mittwoch kontrollierte ein Fischereiaufseher ein Flussufer im Bereich der Donau auf Höhe Maierhof. Dabei wurde ein 72-jähriger Mann auf frischer Tat beim unerlaubten Fischen erwischt. Der Mann hatte keine gültige Fischereierlaubnis.

Die Tiere wiesen laut Bericht Spuren unnötigen Leidens auf, was eine Anzeige wegen Tierquälerei nach sich zog. Die gefangenen Fische wurden ordnungsgemäß getötet und bei der zuständigen Polizei angezeigt.

Zweiter Vorfall: Illegale Fangvorrichtung auf Schiffsfrachter in Heining

Nur wenige Tage vorher entdeckten zwei Fischereiaufseher eine illegale Fangvorrichtung an Bord eines Schiffsfrachters in Heining. Der Kapitän ignorierte jedoch die beiden Aufseher. Erst die zur Amtshilfe gerufene Polizei gelang es die Personalien zu erfassen. Auch hier wurde Anzeige erstattet.

Fischereiaufsicht warnt und appelliert zur Meldung verdächtiger Aktivitäten

Die örtliche Fischereiaufsicht warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor illegalen Eingriffen in das Ökosystem der Donau. „Fischwilderei ist kein Kavaliersdelikt – sie gefährdet das Gleichgewicht der Natur und bedeutet häufig massives Tier Leid“.

Die beiden aktuellen Fälle zeigen deutlich, dass die Kontrolle entlang der Wasserwege äußerst notwendig bleibt – nicht nur zum Schutz der Fischbestände, sondern auch im Sinne des Tierschutzes.